Das Strafbuch ist ein Werkzeug im Bereich BDSM, welches genutzt werden kann, um anstehende Strafen für den oder die Sub zu dokumentieren und zugleich die Vorfreude auf diese Strafen zu vergrößern.
Form und Aussehen des Strafbuchs können sehr unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist, dass alle Beteiligten mit der Nutzung eines Strafbuchs einverstanden sind.
Was ist ein Strafbuch?
Ein Strafbuch ist ein Heft oder Buch, in welchem die Vergehen des oder der Sub inklusive der dafür fälligen Strafen eingetragen werden. In der Regel wird ein Strafbuch altmodisch von Hand geführt, wenn es auch digitale Varianten gibt. Es dient sowohl der Erinnerung des dominanten Parts und fördert zudem die Vorfreude und Angst vor den Strafen bei den dominierten Personen.
Wer führt das Strafbuch?
In den meisten Fällen müssen die Subs das Strafbuch selbst führen. Auf Aufforderung der dominierenden Person werden die eigenen Vergehen und Strafen einfach in das Strafbuch eingetragen. Dies sorgt nicht nur für eine zusätzliche Erniedrigung, sondern kann auch die Vorfreude auf die so dokumentierten Strafen deutlich anfeuern.
Allerdings ist dies immer auch von den Teilnehmern abhängig. Es gibt auch BDSM-Beziehungen, in denen der oder die dominierende Person das Buch führt und die Eintragungen richtiggehend zelebriert. So kann das Strafbuch zu einem zentralen Element im gemeinsamen Spiel werden.
Warum ist ein Strafbuch so wertvoll für viele Spieler?
Nicht immer ist es möglich Vergehen direkt zu bestrafen. Denn nicht immer findet das Spiel in einem geschützten Raum statt. Wer auch in der Öffentlichkeit unterwegs ist und dort im Rahmen der eigenen Regeln Verstöße der oder des Sub wahrnimmt, möchte diese auch sanktionieren können.
Hier ist das Strafbuch eine perfekte Lösung. Denn in dieses werden dann unauffällig die Vergehen und auch die dafür fälligen Strafen eingetragen. Dies sorgt nicht nur für eine sexuelle Spannung, sondern auch für eine Vorfreude bei beiden Parteien.
Die Grenzen des Strafbuchs in der BDSM-Beziehung
Das Strafbuch ist Werkzeug und Spielzeug zugleich und kann und sollte genutzt werden, um die sexuelle Vorfreude auf Strafen und Bestrafung zu vergrößern und zu intensivieren.
Das Strafbuch sollte allerdings auf keinen Fall als Druckmittel genutzt werden, um eigene Wünsche zu erfüllen und den Partner emotional zu erpressen. Es ist häufig schwierig hier eine richtige Grenze zu ziehen. Es hilft, wenn man das Strafbuch als Spiel-Werkzeug wie eine Peitsche, ein Paddel oder einen Knebel versteht.
So erstellst Du ein eigenes Strafbuch
Ein eigenes Strafbuch zu erstellen ist denkbar einfach. Du benötigst nur ein leeres Heft oder Buch und eine Absprache mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin.
Denn beim Anlegen eines Strafbuches sollten sich beide Parteien darüber einig sein. Denn übergeordnet muss auch in einer BDSM-Beziehung immer die gemeinsame Entscheidung für oder gegen neue Spielelemente stehen.
So kann der Inhalt eines Strafbuches aussehen
In den meisten Strafbüchern werden nicht nur die Vergehen, sondern auch die dafür zu erwartenden Strafen dokumentiert. Möglich wären also Eintragungen wie:
- Dem Herrn widersprochen: 10 Schläge mit dem Paddel
- Einer anderen Frau nachgesehen: 1 weiterer Tag ohne Orgasmus
Du siehst, mit einem Strafbuch kann man in einer BDSM-Beziehung das Liebesleben deutlich bereichern.